Herr Weselsky In Deutschland hat sich ein langjähriges Phänomen in den letzten Jahren verschärft: Streiks. Immer wieder wird das öffentliche Leben durch Arbeitskämpfe unterbrochen. In den letzten Wochen waren es die Zugführer, die wieder auf die Barrikaden gegangen sind. Die Deutsche Bahn hatte schon wieder mit massiven Einschränkungen im Zugverkehr zu kämpfen.
Doch wieso streiken die Zugführer immer wieder? Was sind ihre Forderungen? Und wer trägt eigentlich die Schuld an diesen Streiks? In diesem Blogpost wollen wir uns mit diesen Fragen auseinandersetzen und eine Antwort auf die Frage finden: Warum streiken die Zugführer wieder, Herr Weselsky?
Grundsätzlich gibt es viele Gründe, warum Gewerkschaften auf die Barrikaden gehen: Gehaltsforderungen, Arbeitsbedingungen, Kündigungen, uvm. Im Falle der GDL (Gewerkschaft Deutscher Lokführer) geht es aber um die Tarifverträge für die Zugführer. Die letzte Einigung hierüber fand vor vier Jahren statt. Seitdem sind die rund 35.000 Mitglieder der GDL unzufrieden mit dem, was aus ihrer Sicht ergebnislosen Verhandlungen sind.
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Die diesjährigen Streiks sind jedoch nicht die ersten ihrer Art. Bereits 2014 und 2015 legten die Zugführer den Zugverkehr lahm. Im Zentrum der Auseinandersetzungen steht GDL-Chef Claus Weselsky. Kritiker werfen ihm vor, nicht an einer friedlichen Einigung interessiert zu sein.
Insbesondere im Hinblick darauf, dass es bei den vergangenen Streiks vermehrt auch zu Krawallen und Unmut von Fahrgästen kam. Die GDL wiederum argumentiert, dass es eben genau diese Streiks sind, die zu Verbesserungen im Tarifstreit beigetragen haben. Ohne ihre Beteiligung sei es bislang immer nur zu minimalen Zugeständnissen seitens der Bahn gekommen.
Ein zentraler Streitpunkt ist dabei, dass die GDL nicht nur für die Zugführer, sondern auch für das übrige Zugpersonal Verhandlungen führen möchte. Dies betrifft u.a. Zugbegleiter und Bordgastronomen. Hinzu kommt noch der direkte Konkurrent der GDL: die EVG (Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft). Diese vertritt insgesamt sieben Berufsgruppen und konnte schon 2014 eine erfolgreiche Tarifeinigung verhandeln.
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Die aktuellen Streiks zielen darauf ab, den Arbeitskampf nicht nur auf die Arbeitstage der GDL-Mitglieder zu begrenzen, sondern auch auf deren Freizeit. Und genau hierbei kommt der Vorwurf auf, dass der GDL-Chef für eine Eskalation der Lage sorgt.
Durch Streiks an Wochenenden und Feiertagen wird vor allem der Personenverkehr der Deutschen Bahn beeinträchtigt. Zugleich zeigte sich das Unternehmen in dieser Auseinandersetzung immer wieder unnachgiebig und lehnte Zugeständnisse weitgehend ab.
Warum streiken die Zugführer wieder, Herr Weselsky? Die Antwort auf diese Frage ist nicht einfach, auch weil beide Seiten dieses Tarifstreits sich in vielen Punkten nicht verständigen können. Fest steht jedoch, dass es in der Vergangenheit schon mehrere Streiks gab und auch aktuell wieder einige geplant sind.
Es bleiben viele offene Fragen. Wie wird sich die Deutsche Bahn verhalten? Wird es diesmal gelingen, eine zufriedenstellende Lösung für beide Seiten zu finden? Oder müssen wir uns weitere Wochenenden und Feiertage ohne Zugverkehr gefallen lassen? Auf jeden Fall bleibt abzuwarten, wie dieser Konflikt sich weiter entwickeln wird.
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