Warum Wir Barbie Geliebt – Oder Gehasst – Haben

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Seit mehr als 50 Jahren spielen insbesondere Mädchen mit der legendären Puppe. Mit dem neuen Film steht sie wieder im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Doch wie hat sie unsere Kindheit geprägt? Hier sind sieben Geschichten aus der Redaktion.

Barbie hat auch die Kindheit einiger Mitglieder der Redaktion geprägt. Sie haben sie auf schöne, traumatische oder lehrreiche Weise in Erinnerung behalten. Hier folgen sieben Erzählungen.

In meinen jungen Jahren verbrachte ich viele Stunden damit, mit Lego Türmen zu bauen und Eisenbahngleise zu verlegen. Meine Eltern hatten sogar gewettet, dass ich ein Junge werden würde. Allerdings kam es anders. Eines Tages begegnete ich in der Kindergarten-Barbie. Ich fand sie auf Anhieb toll. Aber nicht mein bester Freund.

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“Da Johanna jetzt ein Mädchen ist und mit Barbie spielt”, brach unsere Freundschaft kurz darauf auseinander. Doch Barbie bot mir Trost. Bald bestand meine Sammlung aus mehreren Puppen: Barbie als Flugbegleiterin, Barbie in einem Hochzeitskleid oder Barbie als Meerjungfrau mit einem Plastikschwanz, der nicht nur leuchtete, sondern auch Musik spielte. Es gab auch eine Kutsche mit zwei Pferden. Ein rosa Puppenhaus mit Küche, Kamin und Fernseher machte mein Glück schließlich perfekt.

Warum Wir Barbie Geliebt - Oder Gehasst - Haben

Viele Jahre später wurden mir die negativen Seiten von Barbie bewusst. Das unrealistische Körperbild, das sie vermittelte, hatte Einfluss auf meine Selbstwahrnehmung. Die schlanke, kurvige Figur mit den langen Beinen und dem perfekten Teint war für mich unerreichbar. Ich fühlte mich unattraktiv und minderwertig im Vergleich zu ihr. Ich war nicht allein mit diesem Gefühl. Viele Mädchen empfinden ähnlich. Es ist wichtig, dass wir uns davon befreien und uns statt dessen positiv sehen und achten.

Eine weitere Erzählung handelt davon, wie Barbie dazu beitragen kann, Stereotypen aufzubrechen. Als Kinder spielen Mädchen oft traditionell weibliche Rollen, aber Barbie war in der Lage, die Grenzen zu überschreiten. Ich hatte eine Karriere-Barbie. Sie hatte einen Anzug und eine Aktentasche. Ich spielte oft mit ihr Anwältin. Das half mir, meine eigene Karriere zu planen und mit den Erwartungen anderer umzugehen. Barbie lehrte mich, dass Frauen genauso hart arbeiten und erfolgreich sein können wie Männer.

Ein weiteres negatives Beispiel aus der Welt von Barbie: Sie kann Rassismus fördern. Die früheren Versionen hatten ausschließlich helle Haut und eurozentrische Gesichtszüge. Es war erst im Jahr 1968, dass Barbie in anderen Hautfarben produziert wurde. Obwohl das heute anders ist und es eine Vielzahl an ethnischen Barbies gibt, muss man trotzdem sorgfältig auswählen, was man seinen Kindern präsentiert. Wir müssen sicherstellen, dass wir das richtige Bild von Vielfalt und Gleichberechtigung vermitteln.

Barbie kann auch helfen, Freundschaften zu fördern. Eine Dame in unserer Redaktion erzählte, wie sie und ihre beste Freundin ihre Barbies zusammen gespielt haben. Da sie sich oft nicht sehen konnten, spielten sie per Telefon zusammen mit ihren Puppen. Es gab Rollenspiele, die ihre Freundschaft und ihr Vertrauen in einander stärkten. Barbie kann eine wunderbare Möglichkeit sein, um gemeinsam zu spielen und Kreativität zu entfachen.

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Schließlich möchte ich noch von meiner Freundin berichten, die als Kind keine Beziehung zu Barbie hatte. Der Grund: Sie wuchs in der ehemaligen DDR auf und die Puppe war nicht verfügbar. Die einzigen Puppen, die erhältlich waren, waren Plastikpuppen, die nach Maria Montessoris Vorstellungen gestaltet wurden. Die Montessori-Puppen stellten Kinder in realistischer Körperhaltung dar und ermöglichten es ihnen, ihre Feinmotorik zu entwickeln. Das ist ein gutes Beispiel dafür, wie es ohne Barbie möglich war, klug zu wachsen und sich in der Welt zurechtzufinden.

Wie man sieht, gibt es verschiedene Meinungen, wenn es um Barbie geht – ob man sie liebt oder hasst. Es ist wichtig, die positiven und negativen Seiten zu berücksichtigen und sich bewusst darüber zu sein, was man seinen Kindern vermittelt. Letztendlich liegt es an uns, welche Werte und Botschaften wir weitergeben. Und wer sich für Barbie entscheidet, sollte dabei bedenken, dass die Puppe nicht unbedingt das ist, was das Kind selbst wertschätzt oder sich wünscht. Barbie kann lediglich ein Werkzeug sein, um das Spiel zu erweitern und die Fantasie anzuregen.

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Jack Hobin
Jack Hobinhttps://nachrichtenmorgen.de/
Als Herausgeber und Redakteur bei nachrichtenmorgen.de liefere ich aktuelle Nachrichten und erstelle hochwertige Inhalte. Meine Leidenschaft für Information und Kommunikation prägt die Medienlandschaft.

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