War der Olympus Mons ein Inselvulkan?

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Der riesige Marsvulkan Olympus Mons wurde möglicherweise einst von einem Ozean auf dem Mars umspült. Die Beweise hierfür sind kilometerhohe Klippen am Fuße des Vulkans, die an Lava-Klippen auf terrestrischen Vulkaninseln erinnern und vor etwa 3,5 Milliarden Jahren durch Lavaflüsse ins Meer gebildet worden sein könnten, wie Forscher berichten. Später wurde das gesamte Tharsis-Vulkanplateau angehoben, wodurch die vulkanische Basis zusammen mit diesen Klippen weit über den Meeresspiegel gehoben wurde.

Der Olympus Mons ist der größte Vulkan im Sonnensystem: Sein Gipfel ragt etwa 26 Kilometer über die umliegenden Tiefebenen und 22 Kilometer über dem Tharsis-Vulkanplateau auf. Seine Basis hat einen Durchmesser von fast 600 Kilometern. Wie die Inselvulkane auf Hawaii und viele terrestrischen Unterwasservulkane gehört auch der mächtige Feuerberg zu den Schildvulkanen: Er beförderte relativ dünne Lava und hat hauptsächlich flache Hänge.

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Eine Eigenart des Olympus Mons ist jedoch rätselhaft: An seiner Basis brechen die flachen Hänge abrupt ab und bilden eine massive Klippe von vier bis sechs Kilometern Höhe. An diese steilen Klippen schließt sich eine flachere, breitere Zone mit chaotischen Felsbrocken an. “Die Ursache für diese basal gelegenen Klippen ist unklar”, erklären Anthony Hildenbrand von der Universität Paris Sarclay und seine Kollegen. Einige Planetenforscher interpretieren die Risskanten als Folge der enormen Last des Feuerberges, andere sehen Erosion als Ursache.

War der Olympus Mons ein Inselvulkan?

Eine neue Studie legt jedoch nahe, dass diese Klippen tatsächlich das Ergebnis von Lavaflüssen ins Meer sein könnten. Die Forscher untersuchten die Struktur und Zusammensetzung der basalen Klippen mithilfe von Bilder und Daten, die von Marsorbiter und Rovern gesammelt wurden. Sie stellten fest, dass die Klippen aus gashaltigem Basalt bestehen, der entlang von Spalten und Rissen in einen unter Wasser liegenden Ozean geflossen sein könnte. Dadurch bildeten sich Lava-Berge am Meeresboden und die Klippen an der Basis des Vulkans.

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Es ist jedoch unklar, wie lange ein solcher Ozean auf dem Mars existiert hat. Die meisten Beweise deuten darauf hin, dass er vor etwa 3,5 bis 4 Milliarden Jahren verschwunden ist. Die Forscher schließen daraus, dass das gesamte Tharsis-Vulkanplateau in dieser Zeit angehoben wurde und etwa 3 Kilometer höher als zuvor war. Dadurch wurde die Basis des Olympus Mons weit über den Meeresspiegel gehoben und die basalen Klippen und Lavaströme wurden freigelegt.

Insgesamt liefern diese Forschungsergebnisse interessante Einblicke in die Geschichte des Mars und seine geologische Entwicklung. Die Theorie, dass der Olympus Mons einst von einem Ozean umspült wurde, bietet eine plausible Erklärung für die rätselhaften Klippen an seiner Basis. Es bleibt jedoch noch viel zu erforschen, um die komplexe Geologie des Mars besser zu verstehen.

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Jack Hobin
Jack Hobinhttps://nachrichtenmorgen.de/
Als Herausgeber und Redakteur bei nachrichtenmorgen.de liefere ich aktuelle Nachrichten und erstelle hochwertige Inhalte. Meine Leidenschaft für Information und Kommunikation prägt die Medienlandschaft.

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