Für alle Musikliebhaber der 90er Jahre dürfte die legendäre Band Milli Vanilli der absolute Inbegriff von Popperfection sein. Hits wie “Girl You Know It’s True” oder “Blame It On The Rain” machten sie weltbekannt, aber es ist auch kein Geheimnis, dass ihr Ruhm durch eine Schande überschattet wurde, als bekannt wurde, dass sie nicht wirklich sangen.
Die Gruppe wurde verklagt, es wurden Platten zurückgerufen, und ihre Karriere endete in einem tragischen Skandal. Nun kommt die wahre Geschichte in Form eines Dokumentarfilms ins Kino – eine Erzählung über Träume, Leidenschaft, Betrug und Demontage.
Der Dokumentarfilm “Milli Vanilli: From Fame to Shame” zeigt, was wirklich geschah, als der erst 21-jährige Fab Morvan und Rob Pilatus unter Vertrag genommen und zu internationalen Popstars wurden. Der Film lässt dabei keine Detail aus und beleuchtet, wie die beiden Musiker von diskriminierenden Plattenproduzenten manipuliert wurden.
Es werden Interviews mit ehemaligen Mitgliedern des Milli Vanilli-Teams, mit Plattenproduzenten, Label-Vertretern und auch den beiden selbst gezeigt, die jetzt in unterschiedlichen Lebenssituationen leben.
Sie berichten von den Herausforderungen des Ruhms und von dem plötzlichen Konflikt zwischen dem Image und der Realität. Am Ende kamen sie jedoch zum Schluss, dass die Wahrheit immer über Lügen siegen wird, egal wie groß die Lüge ist.
Der Film zeigt auch einfühlsam, wie Fab Morvan und Rob Pilatus wohnungslos und bettelnd durch die Straßen von Frankfurt gingen bevor sie entdeckt wurden. Es war schon von ihrer Reise und den Hürden, die sie zu überwinden hatten faszinierend zu hören, aber was noch bemerkenswerter ist, ist die Beziehung zwischen den beiden.
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Wenige Menschen wussten, wie sehr sich die beiden Musiker liebten und unterstützten. Sie hatten eine echte Freundschaft, die leider von den Plattenproduzenten zerstört wurde. Aber sie haben sich schließlich wieder zusammengefunden und die wahre Geschichte erzählt.
Ein weiterer bemerkenswerter Aspekt des Dokumentarfilms ist die Entscheidung, keine Musik aus der originalen Milli Vanilli-Periode zu verwenden. Regisseurin Sydney Lee nahm eine sehr gewagte und mutige Entscheidung. Sie hat bewusst darauf verzichtet, irgendein Lied der Gruppe zu verwenden, sondern sich stattdessen auf Interviews und Originalaufnahmen von Auftritten und Gesprächen konzentriert. Diese Entscheidung macht den Film realistischer und authentischer zugleich.
Der Dokumentarfilm “Milli Vanilli: From Fame to Shame” wird Musikfans sicherlich begeistern und zugleich den Skandal und den Abwärtsspirale von Fab Morvan und Rob Pilatus darstellen. Während die Geschichte der beiden Musiker in den letzten Jahren bereits in verschiedenen Medien thematisiert wurde, wird die Geschichte nun endlich in einem Film erzählt.
Der Film lässt uns auch über den Wert und die Bedeutung von Authentizität und Wahrhaftigkeit in der Kunst nachdenken und wir werden daran erinnert, dass die Musik immer noch das Wichtigste ist – selbst wenn dies manchmal vergessen wird.
Es ist ein Denkmal für zwei Musiker, die von der Welt des Pop verführt und vom Betrug zerstört wurden. Der Film zeigt, dass wahre Freundschaft und Ehrlichkeit immer siegen und dass die Kunst am Ende nur wahrhaftig sein kann, wenn sie echt ist. Der Film wird ab dem 15. September 2021 im Kino zu sehen sein und verspricht ein einzigartiges Kinoerlebnis zu bieten, das man nicht verpassen sollte.
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