Selbst wenn man ihn nicht sieht oder nur spärlich wie jetzt in seinem ersten Viertel – der Mond – wirkt anders, als die meisten Menschen denken. Auch jene, die glauben, die Phasen des Mondes hätten etwas mit Haar- oder Pflanzenwachstum zu tun, wissen, dass er zusammen mit der Sonne und auch der Erde für die Gezeiten verantwortlich ist.
Doch hat der gravitative Einfluss des Mondes für die Erde einen immensen Vorteil: weil er die Rotation des Planeten stabilisiert, würde er ohne Satelliten wild umherschlingern, und das Leben hätte sich vermutlich schwer entwickeln können, wenn tropische Zonen in einer geologisch sehr kurzen Zeit zu Polargebieten und umgekehrt werden würden.
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Gleichzeitig bremst der Mond durch die Gezeitenkräfte die Rotation der Erde, so dass der Tag zur Zeit der Dinosaurier einige Stunden kürzer war – und in 100 Millionen Jahren wird er deutlich länger sein. Der Mond entfernt sich derweil immer weiter von der Erde und wird irgendwann einmal nicht mehr die Erde begleiten, sondern als sehr großer Gesteinsbrocken um die Sonne herumirren.
Der Tag des Mondes ist immer am 20. Juli im Kalender, unverrückbar, weil er an die Phasen des Mondes nicht gebunden ist. Der Gedenktag erinnert an den 20. Juli vor 54 Jahren, als Menschen zum ersten Mal auf dem Mond spazierten. In Europa war es bereits der 21. Juli, aber da es eine NASA-Mission war, ist das Datum in Houston entscheidend.
Warum hat die Menschheit den Mond besucht? Ganz einfach, denn es war eine der größten Pionierleistungen in der Geschichte der Menschheit, die zugleich ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte der Raumfahrt war. Die Landung auf dem Mond war das Ergebnis eines Jahrzehnte langen Wettlaufs und eines Wagemuts, der kaum zu übertreffen ist.
Viele Nationen beteiligten sich am Wettlauf um die Eroberung des Weltraums, darunter natürlich die Sowjetunion und die USA. Nachdem die Sowjetunion die frühen Runden gewonnen hatte, indem sie den ersten künstlichen Erdsatelliten, den ersten Hund und den ersten Menschen ins All schickte, wurde der Wettbewerb schließlich von den USA gewonnen, als sie als erste Nation zwei Männer auf den Mond brachten.
Die Landung auf dem Mond durch die Apollo-Missionen war ein enormer Erfolg der US-Weltraumbehörde NASA. Die Missionen brachten 12 Astronauten auf den Mond, und das letzte Mal ging Eugene Cernan an Bord der Apollo 17-Mission 1972 auf den Mond.
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Apollo 11, die Mission, die am 20. Juli 1969 stattfand, war die erste bemannte Mission zum Mond. Die Mission wurde von Neil Armstrong, Buzz Aldrin und Michael Collins durchgeführt. Während Armstrong und Aldrin auf der Mondoberfläche wanderten, blieb Collins in der Umlaufbahn des Mondes.
Die Mondlandung hatte tiefe Auswirkungen auf die menschliche Geschichte, darunter ein gesteigertes Interesse an Wissenschaft und Technologie sowie ein Aufschwung des Optimismus und des Nationalstolzes. Allerdings waren auch die Kosten der Mondlandung enorm: Schätzungen zufolge zahlten die USA für die Apollo-Missionen rund 150 Milliarden US-Dollar.
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Die Mondlandung war ein bahnbrechender Moment in der Geschichte, der noch immer viele Menschen begeistert. Die Missionen brachten uns neue Erkenntnisse über die Raumfahrt und beeinflussten viele Technologiebereiche. Die Jagd nach dem Mond ist zwar vorbei, aber unser Wissen über das Universum hat sich enorm entwickelt. Vielleicht werden wir eines Tages zurückkehren, um weitere Erkenntnisse und Entdeckungen zu machen. Aber fürs Erste wird der Mond weiterhin ein faszinierendes Objekt sein, das unsere Aufmerksamkeit auf sich zieht.
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