Hollywood befindet sich bereits im Krisenmodus aufgrund des Drehbuchautorenstreiks, und nun drohen auch die Schauspieler, in den Streik zu treten. Angesichts dieser Aussichten wird der Ton rauer – und es wird mit harten Bandagen gekämpft.
Mitglieder der Writers Guild Of America (WGA), also der Gewerkschaft der Drehbuchautoren, befinden sich seit dem 2. Mai 2023 in Hollywood im Streik. Die Auswirkungen dieses Streiks sind bereits überall spürbar, auch in diesem Land: Aktuelle Formate wie Late-Night-Shows können keine neuen Programme mehr produzieren und viele große Hollywood-Serien und -Filme können entweder von der WGA in Streik getreten oder es fehlen schlichtweg die Drehbücher. Betroffen sind etwa die Marvel-Filme „Blade“ und „Thunderbolts“.
Eine Einigung zwischen der WGA und der Alliance Of Motion Picture And Television Producers (AMPTP), die die großen Studios, Streaming-Dienste und TV-Sender vertritt, ist nicht in Sicht – im Gegenteil: Der Konflikt zwischen Gewerkschaft und Studios wird immer hässlicher.
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AUTOREN “AUSBLUTEN” LASSEN BIS SIE OBDACHLOS WERDEN
Das US-Branchenblatt Deadline hat gerade einen Artikel veröffentlicht, in dem zahlreiche Quellen aus Studio-Kreisen zitiert werden. Der Tenor der verschiedenen Insider ist eindeutig: In den Augen der Studios sollte die WGA ihre Forderungen einfach fallen lassen und statt eines Streiks eine Einigung anstreben, um so schnell wie möglich wieder mit der Arbeit beginnen zu können. Doch die Drehbuchautoren lassen sich nicht einschüchtern: Sie fordern faire Arbeitsbedingungen und angemessene Entlohnung. Wie es aussieht, ist der Konflikt noch lange nicht beigelegt.
AUCH SCHAUSPIELER TREIBEN DIE SPANNUNGEN AUF DIE SPITZE
Als ob der Drehbuchautorenstreik nicht schon schlimm genug wäre, drohen nun auch noch die Schauspieler mit einem Streik. Die Gewerkschaft SAG-AFTRA hat diesbezüglich bereits eine Umfrage unter ihren Mitgliedern gestartet. Die Debatten zwischen Entertainern und Branchenvertretern werden immer hitziger, während sich die Premiere von „Avatar 5“ aufgrund von Produktionsverzögerungen weiter verzögert.
Ein Ende des Hollywood-Konflikts scheint derzeit nicht in Sicht zu sein. Doch eines ist sicher: Die Folgen werden noch lange spürbar sein und nicht nur die vielen Beteiligten, sondern auch das Publikum werden die Auswirkungen des jahrelangen Streiks zu spüren bekommen.
Der Konflikt zwischen Drehbuchautoren und Studios spitzt sich immer weiter zu und auch Schauspieler drohen mit einem Streik. Die Auswirkungen auf die Unterhaltungsbranche sind bereits jetzt spürbar und es ist unklar, wie lange der Konflikt noch andauern wird. Doch eins ist sicher: Der Wunsch nach fairen Arbeitsbedingungen und angemessener Bezahlung ist gerechtfertigt und sollte nicht leichtfertig vom Tisch gewischt werden. Letztendlich sind es die Kreativen, die die Blockbuster erst möglich machen, und sie haben ein Recht auf eine angemessene Entlohnung und Wertschätzung.
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